ADPT: kreislaufgerechte Gebäudesysteme für die Stadt von Morgen
Welche neuen Formen und Prozesse für die gebaute Umwelt sind zukünftig möglich? Futur2K entwickelt dafür das Baukastensystem „ADPT“ für kreislaufgerechte Gebäudesysteme. Erste Ergebnisse stellt das Start-Up in der Ausstellung „Folkwang und die Stadt“ von 21.5. bis 7.8.2022 vor.
Statt der stetigen Wiederholung des ressourcenaufwendigen „take, make, waste“-Modells, braucht es im Sinne der Nachhaltigkeit Produkte, die sich anpassen, „regenerieren“ und entwickeln können. Das gilt insbesondere für den Bausektor, der für ca. 40 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen und mehr als 50 Prozent des weltweiten Abfalls verantwortlich ist. Zahlen, die die ökologische, soziale und ökonomische Notwendigkeit neuer Lösungswege in diesem Sektor deutlich machen.
ADPT – das Baukastensystem adaptive, kreislaufbasierte, skalierbare und klimapositive Gebäude.
Das Essener Start-Up Futur2K (F2K) entwickelt seit 2021 neue Formen und Prozesse einer zukunftsfähigen und ressourcenschonenden gebauten Umwelt und erarbeitete auf dieser Grundlage ein kreislaufbasiertes Gebäudesystem. Gemeinsam mit den Entwicklungspartnern Arup, dem Institut für Digitalisierung des Bauwesens der Universität Duisburg Essen sowie weiteren Forschungs- und Produktionspartnern aus Deutschland und Europa hat F2K einen ersten Prototypen entwickelt. Dieser Prototyp ist der Grundbaustein des Baukastensystems „ADPT“ für adaptive, kreislaufbasierte, skalierbare und klimapositive Gebäude. Das System soll einen zukunftsfähigen Lebensstil ermöglichen und sich an Kontextbedingungen und Bedürfnisse anpassen können – modular, flexibel und skalierbar vom Mikrohaus bis auf Quartiersgröße.
„Adaptive Buildings“ auf dem Berliner Platz in Essen
Das Zwischenergebnis ihrer Arbeit zeigen F2K in Form der Installation „adaptive Buildings“ vom 21. Mai bis zum 7. August 2022 auf dem Berliner Platz in Essen. Die Präsentation ist Teil der Ausstellung „Folkwang und die Stadt“ des Museum Folkwang, die sich wichtigen Zukunftsthemen und der Rolle von Kunst und Kultur in aktuellen Transformationsprozessen widmet.
Die Architekturstudentin Dayna Hülsevoort setzt sich in ihrer Ausstellung „strg + P“ auf künstlerischer Weise mit verschiedenen Materialien des Bauwesens auseinander. Baukultur NRW unterstützt die Veranstaltung.
Lillith Kreiß hat sich für uns auf den Berliner Energietagen getummelt und im Rahmen der Session des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) das Projekt UmBauLabor von Baukultur NRW vorgestellt.
Wie lassen sich Projekte der energetischen und integrierten Quartierssanierung sowie des Klimaschutzes im Gebäudebestand erfolgreich vor Ort umsetzen? Der Leitfaden „Prima. Klima. Wohnen.” des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung NRW hilft dabei.
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