Transformieren oder weiterbauen?
Die Königsplätze sind ein 1970er-Jahre-Komplex in der Paderborner Innenstadt. Hier wurde die Idee der verkehrsgerechten Stadt umgesetzt – eine erdgeschossige Verkehrsebene für Parken, Anlieferung und ÖPNV, darüber zwei Kaufhäuser und eine kleinteilige Ladenstruktur zum flanieren. Tiefgaragenabfahrt, überbaute Straßen - in seiner Massivität und Einheitlichkeit sind die Königsplätze bis heute großstädtischste Ort der Stadt und verfügen daher über eine gewisse Anziehungskraft.
An den Königsplätzen in Paderborn fand am 24.09.2015 das dritte Stadtgespräch statt - Nach Kunst und Stadtspaziergängen ging es nun um die Architektur des Verkehrs- und Handelskomplex. Transformieren oder weiterbauen? Schützen oder überformen? Diese Frage stellten sich dem Bauwerk, welches als eines der wenigen vergleichbaren Ensemble noch im Ganzen erhalten ist. Hierzu wären Gäste geladen, die einen Bezug zur Stadt Paderborn haben, aber von außen kommen. Eingeladen waren Ulrich Brinkmann, Bauwelt-Redakteur aus Berlin, Prof. Jörg Leeser, BeL Sozietät für Architektur, Köln, Avila Dietrich, Studentin an der Alanus-Hochschule Bonn-Alfter und Andreas Nolte, Eigentümer einer Immobilie vor Ort. Die Diskussion war erneut eine Kooperation zwischen der Initiative Baukultur, Paderborn und der Stadt Paderborn und wurde im Rahmen der Initiative Stadtgespräche NRW unterstützt von StadtBauKultur NRW.