Lebensraum Stadt. Eine Zukunftsvision (für alle?)
In der Stadt der Gegenwart kollidieren Wohnraumknappheit, explodierende Mieten und Verdichtungsdruck mit dem Bedürfnis nach Nachhaltigkeit, Lebensqualität und allgemeiner Teilhabe. Gibt es ein moralisches Recht auf Wohnraum in der Stadt? Was genau würde ein solches Recht bedeuten? Und wie müsste eine solche Stadt „für alle“ gestaltet werden, damit möglichst alle an der urbanen Kultur partizipieren können?
In diesen Fragestellungen berühren sich eine sozialethische und eine architektonische Perspektive. Inwieweit braucht es zur Beantwortung der Gerechtigkeitsfrage neben ethischen Begründungen auch architektonische und städtebauliche Antworten? Und umgekehrt: Welche Folgen hätte ein „allgemeines städtisches Wohnraumrecht“ auf städtebauliche Entscheidungen?
Die von Baukultur Nordrhein-Westfalen unterstützte Veranstaltung bringt die beiden Perspektiven in Impulsvorträgen zusammen und möchte einen Dialog zwischen den Disziplinen eröffnen. Über die sozialethischen, soziologischen und architektonischen Perspektiven und Herausforderungen diskutieren am Donnerstag, den 07.10.2021 um 18 Uhr bei der Onlineveranstaltung im Haus der Architekten in Düsseldorf u. a.:
- Sven Grüne (Architekt, Architekturbüro Post Welters, Dortmund)
- Dr. Clemens Wustman (Theologe, DFG-Projekt „Gibt es ein Recht auf urbanen Wohnraum?, HU Berlin)
- Ralf Zimmer-Hegmann (Sozialwissenschaftler, Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung, Dortmund)
Die Moderation hat Patrycja Muc, M.Sc. (Institut für Medienentwicklung und -analyse, Sankt Augustin).
Die Veranstaltung ist für Architekt*innen als Fortbildung anerkannt. Eine Online-Anmeldung und weitere Informationen finden Sie auf der Website des ASG-Bildungsforum.