Städtebau-Debatte in Berlin.
Städtebau-Debatte in Berlin. Foto: atelier SCHNEPP RENOU

Städtebau! Eine Debatte über die Stadtgestaltung und das Berufsbild

Die Debatte zum kritischen Blick auf die deutsche Praxis und Ausbildung des Städtebaus. StadtBauKultur NRW und die Bundesstiftung Baukultur haben gemeinsam mit dem Deutschen Architekturzentrum (DAZ) und der Bauwelt Verfasser und Kommentatoren der deutschen Diskussionsbeiträge eingeladen, um ihre Positionen mit Gästen aus dem Ausland zu diskutieren.

„Kölner Erklärung“, „100% Stadt“

In den vergangenen Monaten hat sich eine lebhafte Debatte um die Qualität des deutschen Städtebaus entwickelt und darum, ob die Ausbildung an unseren Hochschulen den hohe Erwartungen im Beruf und in der öffentlichen Wahrnehmung gerecht werden kann. Ausgehend von der „Kölner Erklärung“ folgte das Papier „100% Stadt“ gefolgt von anderen Papieren (Augsburger Erklärung des DAI, 5. Hochschultag, Erfurter Erklärung von Studenten) und zahlreichen Artikeln und Kommentaren in Fachzeitschriften und im Internet. Aber worum geht es eigentlich?

Ausbildung an den Hochschulen

Einig sind sich die Diskutanten offensichtlich darin, dass hier eine lange überfällige Debatte angestoßen wurde. Eine Debatte, die sich im Kern um die Frage dreht, wie man unsere Städte unter den ausdifferenzierten gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Bedingungen planen kann. Soll die Stadt Ausdruck dieser Komplexität sein oder Ausdruck historischer Kontinuität? Soll die Ausbildung an den Hochschulen mit einem generalistischen oder besser mit einem interdisziplinären Berufsbild darauf antworten? Und welchen Stellenwert haben Leitbilder und gestalterische Qualitäten?

Die Debatte ist in vollem Gang – aber Anlass und Ziel sind kaum geklärt. Es droht ein Richtungsstreit ohne Richtung zu werden. Was fehlt, um der hiesigen Debatte neue Wege aufzuzeigen, sind neue Positionen von Innen und Außen. Aus diesem Anlass laden StadtBauKultur NRW und die Bundesstiftung Baukultur zusammen mit dem Deutschen Architekturzentrum (DAZ) und der Bauwelt profilierte Fachleute aus Verwaltung, Hochschulen und Planungspraxis ein, um einen kritischen Blick auf die Situation in Deutschland zu werfen und die neue Anregungen in die Debatte einbringen können. Die Verfasser und Kommentatoren der deutschen Diskussionsbeiträge sind eingeladen, mit den Gästen aus dem Ausland zu diskutieren.

In mehreren Panels werden die unterschiedlichen Blickwinkel der Fachrichtungen Architektur und Städtebau/Stadtplanung, neue Modelle von Stadtentwicklung und Stadtplanung, die Positionierung der kommunalen Planung in der Stadtentwicklung und die Frage nach dem Ziel der Ausbildung diskutiert. Es sprechen zu diesem Thema am DAZ-Y-Table unter anderem: Markus Allmann, Kristiaan Borret, Frauke Burgdorff, Vanessa Miriam Carlow, Christoph Mäckler, Franz Pesch, Matthias Sauerbruch, Hartwig Schultheiß, Wolfgang Sonne, Jörn Walter, Julian Wekel, Sophie Wolfrum.

Moderation: Matthias Böttger (DAZ), Kaye Geipel (Bauwelt), Reiner Nagel (Bundesstiftung Baukultur), Tim Rieniets (StadtBauKultur NRW).

Hier eine Übersicht der einzelnen Erklärungen und Positionen zur Städtebau-Debatte:

Kölner Erklärung

100% Stadt

Augsburger Erklärung

Aachener Polemik

Erfurter Einladung

Kooperationspartner:

 

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