Zum Ausstellungsprojekt "Mies im Westen" ist der Architekturführer erschienen, der es Interessierten ermöglicht, sich selbst auf die Spurensuche zu den Projekten und Bauten von Mies zu begeben.
Der Architekturführer "Mies im Westen" nimmt eine regionale Perspektive ein und blickt"auf die weniger bekannten Projekte und Bauten Mies van der Rohes in Nordrhein-Westfalen.
Ludwig Mies van der Rohe ist einer der bedeutendsten Architekten des 20. Jahr-hunderts. Weltbekannt ist er durch seine Bauten wie die Neue Nationalgalerie (Berlin), das Illinois Institute of Technology (Chicago) oder das Seagram Building (New York). Zugleich ziehen sich aber die Verbundenheit mit seiner Heimat Aachen und seine Arbeit in NRW wie ein roter Faden durch sein Lebenswerk.
Mittels Texten, Fotos und Zeichnungen stellen die Herausgeber Prof. Dr. Daniel Lohmann (TH Köln) und Prof. Norbert Hanenberg (TH Mittelhessen/ Gießen) die geplanten und realisierten Bauten vor. Die Publikation ist entstanden im Rahmen des Ausstellungsprojektes „Mies im Westen“ zusammen mit dem Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW (M:AI NRW).
Auf 74 Seiten sowie vielen Fotos, Zeichnungen und Abbildungen werden die Arbeiten und Planungen Mies van der Rohes anschaulich vorgestellt.
In Aachen hat Mies van der Rohe früheste bauliche Spuren hinterlassen: Als Mitarbeiter von Albert Schneiders war er beteiligt am Bau des sozialistischen Volkshauses „Zur Neuen Welt“ (1905) und hat an der Fassade unter anderem bis heute den in Stein gemeißelten Schriftzug „Zur Neuen Welt“, in dem die Handschrift von Mies erkennbar ist. Es ist ein eindrucksvolles Zeugnis seiner Ausbildungszeit. Für seiner Heimatstadt entwarf Mies 1968 auch sein letztes Projekt, die nicht realisierte Firmenzentrale für die VEGLA Vereinigten Glaswerke.
Krefeld nimmt im Werk von Mies eine besondere Stellung ein, profitierte er doch rund elf Jahre von den guten Beziehungen zum Krefelder Seidenfabrikanten Hermann Lange und anderen wichtigen Personen der Textilindustrie. Mies erarbeitete sich in diesem Umfeld mit avantgardistischen Idee sowie neuen konstruktiven Lösungen und Ausdrucksformen einen ersten Karrierehöhepunkt.
Für Essen werden mit Haus Henke von 1930 und der Hauptverwaltung für die Krupp AG von 1960 präsentiert. Mit dem Anbau an Haus Henke setzte Mies seine Ideen vom neuen Wohnen um. Mies van der Rohes Planung für eine neue Verwaltung für die Krupp AG in den 1960er Jahren spiegelt die strukturelle Klarheit, die er in seiner amerikanischen Phase perfektionierte.
Außer den Projekten und Bauwerken in Aachen, Krefeld und Essen ergänzt ein Abschnitt den Band mit Bauten in NRW, die Mies van der Rohes Prinzipien rezipieren und seinen Einfluss deutlich werden lassen.
Die Ausstellung „Mies im Westen“ der TH Köln, TH Mittelhessen, Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft und des M:AI NRW ist eröffnet. Am vergangenen Donnerstag haben mehr als 300 Gäste die Eröffnung im Landeshaus des LVR in Köln besucht.
"Am besten, wir teilen uns auf", schlägt Hanna Bonekämper ihren Kommilitoninnen Aylin Özdemir, Leonie Melz und Yvonne Rosen vor. Die vier Architekturstudentinnen der TH Köln stehen in dicke Jacken und Mäntel gehüllt im HE-Gebäude der ehemaligen Verseidag in Krefeld – heute Mies van der Rohe Business Park.
In einer Mini-Serie stellen wir die drei Spielorte von "Mies im Westen" vor. Die Kuratoren der Ausstellungen, Norbert Hanenberg und Daniel Lohmann, blicken auf Aachen und die Beziehungen zwischen dem Ort, Mies Leben, seiner Arbeit dort.
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