Das Museum der Baukultur NRW rückt in der Ausstellung „Kirchen als Vierte Orte. Perspektiven des Wandels“ Menschen in den Mittelpunkt, die sich aus unterschiedlichen Gründen mit dem Thema Kirchentransformation beschäftigen. Dem Leerstand und Abriss von Kirchen steht ein gesellschaftlicher Bedarf nach Orten für sozialen Austausch, Gemeinschaft und gesellschaftliche Identifikation gegenüber.
Kirchengebäude bieten sich dafür besonders an – stiften sie doch durch ihre Architektur Identität im Stadtraum, ermöglichen Menschen Raum für Austausch, Spiritualität sowie Einkehr und besitzen einzigartige Atmosphären sowie emotionale Qualität. Damit erzeugen Kirchen etwas Neues, einen „Vierten Ort“, der über die Funktion als Treffpunkt für die Gemeinschaft (die sogenannten Dritten Orte) hinausgeht.
Die Ausstellung „Kirchen als Vierte Orte. Perspektiven des Wandels“ ist vom 9. November bis zum 13. Dezember 2025 in der Berger Kirche, Berger Straße 18, in Düsseldorf zu sehen.
Kirchentransformation – als Auftrag für Architekt*innen
Am Dienstag, 11.11.2025, um 18 Uhr findet im Rahmen der Ausstellung die Veranstaltung „Kirchentransformation – Architekturaufgabe und Stadtentwicklungsmoment“ in der Berger Kirche in Düsseldorf statt. Im Mittelpunkt stehen die Fragen: Wie lassen sich leerstehende Kirchen neu denken – und welche Aufgaben ergeben sich daraus für Architektinnen und Architekten? Welche Rolle spielen Kirchengebäude für die Stadtentwicklung, und wie kann ein Dialog zwischen Trägern, Kommunen und Initiativen über die Transformation von Sakralbauten gestaltet werden?
Mit einem Impuls von Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer NRW, unter dem Titel „Kirchentransformation – ein Auftrag für Architekt*innen“ eröffnet die Begleitveranstaltung den Diskurs. Kurator Felix Hemmers führt anschließend in die Inhalte und Perspektiven der Ausstellung ein.
Auf dem Podium diskutieren Ernst Uhing, Heinrich Fucks, Vertreter des Evangelischen Kirchenkreises Düsseldorf, Katja Mehring, Architektin BDA, bolzen + mehring architekten, Mönchengladbach, Thomas Georg Schaplik, Prodekan Peter Behrens School of Arts, Düsseldorf, und Brigitte Brühn, Pfarrerin, Evangelische Kirchengemeinde Düsseldorf-Mitte, über Erfahrungen, Herausforderungen und Chancen von Kirchentransformationen. Moderiert wird das Gespräch von Felix Hemmers. Im Anschluss besteht Gelegenheit zum Austausch mit dem Publikum.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Architektenkammer NRW statt.
Die Ausstellungseröffnung findet am Sonntag, 9. November, um 18 Uhr statt. Zwei öffentliche Führungen mit Kurator Felix Hemmers ergänzen das Programm: am Samstag, 15. November, und am Samstag, 13. Dezember, jeweils um 12 Uhr.




