Haben den Innenhof umgestaltet: die Teilnehmer*innen der Summer School 2024.
Haben den Innenhof umgestaltet: die Teilnehmer*innen der Summer School 2024. Foto: Sebastian Becker

Summer School: Ressourcen neu denken, Kreisläufe gestalten

Von 1. bis 6.9.2025 findet im UmBauLabor die zweite Summer School statt. Thema sind materielle und soziale Ressourcen beim Umbau. Interessierte können sich bis XXX bewerben.

Nach der erfolgreichen Premiere 2024 öffnet das UmBauLabor erneut seine Türen für eine Summer School und lädt dazu ein, das Umbauen aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Im Mittelpunkt stehen vom 1. bis zum 6. September 2025 die materiellen und sozialen Ressourcen: ihre Herkunft, ihr Nutzen, ihre Kreisläufe und ihre Zukunft. Der Ansatz der Kreislaufwirtschaft fordert uns auf, über die lineare Denkweise von „Produzieren – Nutzen – Entsorgen“ hinauszudenken und geschlossene Kreisläufe zu schaffen. Der Fokus liegt auf dem Gebäude selbst: Welche Materialien finden wir vor, wie lassen sich diese wiederverwenden und welche Kreisläufe können dort entstehen? Außerdem untersuchen die Teilnehmer*innen, welche Bedeutung das Gebäude für den Stadtteil hat und welche Rückschlüsse die Materialkreisläufe auf die Bedürfnisse der Menschen vor Ort zulassen.

Ziel ist es, gemeinsam zu erforschen, wie Materialien ressourcenschonend eingesetzt, gesellschaftlich verantwortungsvoll genutzt und in nachhaltigen Prozessen weitergedacht werden können – dabei sollen die entwickelten Ideen direkt vor Ort praktisch umgesetzt werden, um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen.

Die Summer School widmet sich drei zentralen Themen:

1. Stadtressourcen
Es wird ein Ressourcenschutzkonzept für das Quartier entwickelt. Ausgangspunkt ist die Analyse von Materialien und Strukturen im Stadtraum – mit dem Ziel, daraus entstehende räumliche Bilder und Identitäten zu erkennen. Der Begriff „Ressourcen“ bleibt bewusst offen, damit die Teilnehmer*innen reflektieren können, was „Stadtressourcen“ bedeutet und welche davon das städtische Leben prägen. Aufbauend auf bisherigen Seminarergebnissen werden vorhandene Ressourcen erfasst, Bedürfnisse ermittelt und Ansätze für eine nachhaltige Nutzung entwickelt. Exemplarisch wird untersucht, wie eine Umverteilung funktionieren könnte und welche sozialen Auswirkungen kleine Interventionen haben könnten.

2. Raumressourcen
Ziel ist es, in den vorhandenen Raum des UmBauLabors einzugreifen und ihn umzunutzen. Bestehende Materialien sowie Bauteile werden analysiert und durch handwerkliche Techniken transformiert, um sie ressourcenschonend in den Umbauprozess zu integrieren. Dabei soll der Raum neugestaltet werden, ohne neue Materialien zu verwenden, wobei sowohl Ästhetik als auch Funktionalität berücksichtigt werden. Es stellen sich die Fragen, welche Eingriffe den Raum verändern, wie viel Veränderung notwendig ist und welche Nutzung am besten zu diesem Raum passt.

3. Materialströme und Kreisläufe
Für die im Gebäude vorgefundenen Materialien wird eine vereinfachte Ökobilanzierung erstellt, um ihre Umweltauswirkungen schnell und praxisnah zu bewerten. Dabei wird untersucht, welche Materialien beim Bauen genutzt oder entsorgt werden, woher sie stammen und was später mit ihnen geschieht. Ziel ist es, vermeintlichen „Abfall“ wiederzuverwenden und Ressourcen effizient zu nutzen. Ein Kreislaufplan soll dabei helfen, Müll zu vermeiden und Materialien sinnvoll zu verwerten. Außerdem wird hinterfragt, wie Abfall entsteht, wie er wahrgenommen wird und wer Verantwortung dafür trägt. Innovative Ansätze wie Recyclingtechniken, digitale Materialpässe und geschlossene Kreisläufe werden vorgestellt und diskutiert, um nachhaltige Strategien für ressourcenschonendes Bauen im Bestand zu entwickeln.

Die Summer School wird in der Betreuung und bei handwerklichen Arbeiten unterstützt durch das studio formagora. Als Referent*innen bereichern Achim Pfeiffer von Böll Architekten (HS Bochum, Professur für Bauen in Bestand/ Entwerfen und Konstruieren), Renée Tribble (TU Dortmund, Professur für Städtebau, Bauleitplanung und Prozessgestaltung) sowie Franziska Struck (FH Münster, Nachwuchsprofessorin für zirkuläres Bauen) die Summer School mit ihrem Fachwissen. Die Teilnehmer*innen erwartet außerdem ein abwechslungsreiches Arbeitsprogramm mit Gästen, die inspirierende Perspektiven und Ideen einbringen.

Anmeldung zur Summer School

Wer an der Summer School teilnehmen möchte, bewirbt sich über das Anmeldeformular weiter unten mit einer kurzen Beschreibung der eigenen Motivation. Der Einsendeschluss ist der 26. August 2025.

Anmeldeformular


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