Bei den angestrebten Transformationsprozessen hin zu einer nachhaltigeren Gesellschaft spielen nicht nur Schlagworte wie Energieeffizienz oder Elektromobilität, sondern auch sozio- und baukulturelle Faktoren eine entscheidende Rolle. So macht das Online-Tool die enge Verknüpfung entschlossener Emissionsschutzziele mit einer nachhaltigen Stadtentwicklung deutlich.
Dem Konzept liegt die Idee zugrunde, dass eine Transformation besonders durch das Zusammenwirken vieler unterschiedlicher Elemente begünstigt wird. Darum sind neben großangelegten Programmen wie „Soziale Stadt“ oder „AltBauNeu“ auch viele bottom-up-Initiativen – beispielsweise nachbarschaftlich organisierte Repair Cafés – verzeichnet. Klimaschutz, Energie- und Ressourceneffizienz, Mobilität und Verkehr, Erneuerbare Energien, Stadtplanung sowie Netzwerke und Bildung definieren die Themenkomplexe, in denen sich Wandel vollziehen soll. Diesen sind einzelne Initiativen und lokale Aktionsstellen größerer Projekte zugeordnet, die separat ausgewählt und auf der Karte angezeigt werden können. Weiterführende Informationen sind per Klick auf die einzelnen Projekte verfügbar, die zum Teil noch zusätzlich in separaten Kurzportraits aufbereitet sind.
Das Kooperationsprojekt der TU Dortmund, des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen, der Bergischen Universität Wuppertal und des Wuppertal Instituts wird von der Mercator Stiftung gefördert. Über das „Rahmenprogramm zur Umsetzung der Energiewende in den Kommunen des Ruhrgebiets“ wollen sie Revierkommunen wissenschaftliche Unterstützung zu Maßnahmen auf lokaler Ebene bieten. Dazu zählt auch die Energiewendelandkarte Ruhr. Begleitend ist zudem das Buch „AgentInnen des Wandels für ein nachhaltiges Ruhrgebiet“ erschienen, das den Blick auf für die Transformation notwendige Akteure, Prozesse und Strukturen im Ruhrgebiet richtet.
Die Karte kann auf www.energiewendelandkarte-ruhr.de betrachtet werden, das Buch „Geschichten einer Region“ ist unter www.verlag-kettler.de erhältlich.