Die Jury prämierte vier Projekte von insgesamt 22 eingereichten Arbeiten. Ausgezeichnet wurden Thomas Dietrich, Planergruppe GmbH Oberhausen für das Projekt Schalker Verein Gelsenkirchen, Eike Ehrig, L-A-E LandschaftsArchitektur Ehrig & Partner (Bielefeld) für das Projekt Johannisberg Bielefeld, Ulrike Böhm, bbzl böhm benfer zahiri landschaften städtebau (Berlin) für das Projekt Nordpark Pulheim und Peter Sparla, LILL + SPARLA Landschaftsarchitekten (Köln) für das Projekt Familienpark Zoobrücke Köln.
Beim Projekt Schalker Verein Gelsenkirchen würdigte die Jury insbesondere den behutsamen und nutzerorientierten Ansatz. Das Konzept zur Wiedernutzbarmachung
des Areals „Schalker Verein“ setzte sich mit der nach wie vor aktuellen Fragestellung
der Nachnutzung altindustrieller Relikte auseinander.
Der respektvolle Umgang mit dem historischen Erbe überzeugte die Jury bei dem
Projekt Johannisberg in Bielefeld, wo mit dem Johannisberg die Wiedernutzbarmachung vergessener Orte in den Fokus rückt.
Besonders beeindruckte die schlichte, aber kraftvoll wirkende Lösung des Übergangs zwischen Innen und Außen beim Projekt Nordpark Pulheim. Mit der Definition eines Siedlungsrandes über eine Art „parc agricole“ gelingt bbzl die Schaffung eines neuen Typs von Naherholungslandschaft im Einklang mit urbaner Landwirtschaft.
„Eine kluge Lösung für Unorte und die typischen Schmuddelecken unserer Städte ist
das Projekt Familienpark unter der Zoobrücke“, befand die Jury einstimmig. „Unter der Brücke“ – ein typischer Un-Ort wird mit Mitteln der Landschaftsarchitektur zu einem Familienspielzimmer im Freien.