In dem besonderen Ausstellungsort in Köln: die Kirche St. Gertrud des Architekten Gottfried Böhm – widmet sich die Ausstellung der Bedeutung von Kirchengebäuden und der Frage nach dem Umgang mit ihnen – angesichts der zunehmenden Leerstände. Die Böhm-Kirche von 1965 steht in der Ausstellung als zentrales Exponat stellvertretend für viele Kirchen der Moderne. Seit 2010 wird das Bauwerk unter anderem als Veranstaltungsraum für Ausstellungen und Installationen genutzt.
Betrachtet werden wichtige liturgische Bereiche wie der Gemeinderaum und der Altarbereich. Erklärt wird, wie dort Liturgie und Theologie die Raumgestalt geprägt haben. St. Gertrud verfügt noch über alle wichtigen liturgischen Ausstattungsstücke, unter anderem Altar, Taufbecken und Tabernakel. Der zweite Teil der Ausstellung zeigt in Text und Bild rund 20 aktuelle, gelungene Projekte von umgestalteten Kirchengebäuden für andere Nutzungen. Dabei wird der Umgang mit dem Gebäude im Stadtraum und dem Innenraum betrachtet.
Mit der Ausstellung verbunden ist das Kooperationsprojekt „Zukunft – Kirchen – Räume. Kirchengebäude erhalten, anpassen und umnutzen“ von StadtBauKultur NRW. Das Ziel des Projekts ist es, Kirchengemeinden, Initiativen und engagierte Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen, die am Erhalt, dem Umbau oder der Umnutzung von Kirchengebäuden beteiligt sind. Zentral ist dabei die Informationsplattform www.zukunft-kirchen-raeume.de.
Die Ausstellungseröffnung findet am Sonntag, 8. September 2019 um 15 Uhr in Köln statt.
Weitere Informationen zur Ausstellung und Anmeldung zur Eröffnung gibt es auf mai-nrw.de.