Problemimmobilien rücken in den Fokus

Leerstand, verwahrloste Bausubstanz und ein beschädigtes Stadtbild – Schrottimmobilien machen Kommunen, speziell in strukturschwachen Regionen, immer wieder zu schaffen

Eingeschränkte finanzielle Rahmenbedingungen und oftmals schwierige Eigentumsverhältnisse erschweren den Kommunen eine Problemlösung für derlei Immobilien. Die heruntergekommenen Häuser stehen oftmals bewusst leer oder werden überteuert an Armutsmigranten aus Osteuropa vermietet. Ziel der Eigentümer ist es ohne großen finanziellen Aufwand Geld abzuschöpfen oder den Abriss voranzutreiben. Es entwickeln sich immer wieder heruntergekommene Straßenzüge, welche sich negativ auf das Quartiere auswirken. Seit Dezember 2016 werden insgesamt acht Kommunen vom Land NRW finanziell unterstützt, um solche Immobilien selbst aufzukaufen, zu sanieren, aber auch nicht selten abzureißen. Eine andere mögliche Herangehensweise wird von Tim Rienets, Leiter StadtBauKultur NRW, im Gespräch mit dem Deutschlandfunk Kultur vorgestellt. Dabei sollen nach niederländischem Vorbild die Immobilien seitens der Kommune aufgekauft und günstig zu besonderen Konditionen an Handwerker oder Kreative weiterverkauft werden, die dann diese Problemimmobilien instand setzen.

Das Feature "Deutschlands Kampf gegen die maroden Häuser" von Deutschlandfunk Kultur kann nachgehört werden unter: www.deutschlandfunkkultur.de/zeitfragen.

Eine Reportage des WDR-Fernsehen unter dem Titel "Schrottimmobilien - Der Kampf gegen das schmutzige Geschäft" gibt es in der WDR Mediathek hier.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden sie in unserer Publikation: „Gründerzeit – Sanierung und Neunutzung von Problemimmobilien durch urbane Pioniere“.

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