Wie Arbeitsorte in urbanen Lagen auf verschiedenste Weise Bestandteil des städtischen Leben werden können, zeigen zehn im Rahmen des Wettbewerbs „Vorbildliche Arbeitsorte in der Stadt“ ausgewählte Bauwerke aus den Bereichen Gewerbe, Produktion, Handwerk, Handel und Dienstleistungen. Die vom Landesbauministerium zusammen mit der Architektenkammer NRW prämierten Projekte decken ein breites Spektrum an Bautypen, gewerblichen Branchen und städtebaulichen Kontexten ab.
Die Jury zeichnete besonders Gebäudekonzepte mit sparsamem Flächenverbrauch, möglicher Nutzungsmischung, mitarbeiterfreundlicher Gestaltung und durchdachter Integration in die bauliche Umgebung aus. Auffällig ist dabei die Vielzahl prämierter Um- und Neunutzungsprojekte: Eine Schüco-Ausbildungswerkstatt in Bielefeld und die neuen 1Live-Studios in Köln demonstrieren eine innovative Nachnutzung schwieriger Hallensituationen. In Hilden wurde mit der Stadtvilla W24A die denkmalgerechte Revitalisierung eines alten Wohn- und Bürogebäudes ausgezeichnet. Und das K3 Citypastoral in Siegen steht mit dem bedarfsgerechten Umbau eines leerstehenden Ladenlokals für alltagsnahe Pastoralarbeit als integrierter Lösungsansatz für gleich mehrere innerstädtische Herausforderungen. Insgesamt zeigt der nennenswerte Anteil an Nachnutzungskonzepten, dass auch durch Bauen im Bestand innenstadtnahe, innovative und zukunftsfähige Arbeitsorte realisierbar sind.
Die öffentliche Preisverleihung findet am 6. März 2017 im Museum K21 in Düsseldorf statt. Auch eine Ausstellung und eine Broschüre sind geplant.