Auch wenn die Hauptfiliale oft noch zentral zu finden ist, sind kleinere Filalen in den vergangenen Jahrzehnten bereits aus den Kernzonen der Einkaufsstraßen an den Rand gewandert und werden sie jetzt immer öfter ganz geschlossen. Zurück bleiben Räumlichkeiten, die durch ihre besondere Gestaltung nicht ganz einfach in der Umnutzung sind. Dabei sind die eher geschlossenen Fassaden und die oft signifikant aus dem Straßenbild fallenden hochglänzenden Natursteinverblendungen noch das kleinste Problem: Viel schwerer wiegen die Tresore, die – oft aus Kostengründen an Ort und Stelle belassen – den Räumen viel von ihrer Flexibilität nehmen.
Leere Bankfilialen sind aber nicht nur unter Gesichtspunkten der baulichen Umnutzung ein schwieriges Thema: Gerade in ländlichen Räumen stellt sich immer öfter die Frage nach der Versorgung mit Bargeld. Hier kommen Ansätze wie etwa mobile Bankfilialen in speziellen Fahrzeugen zum Einsatz.
In der Stadt hingegen könnten auch Ideen wie die folgende Schule machen: In Gütersloh verbindet die Bankery Bankgeschäfte mit einer gemütlichen Gastronomie. Die Volksbank Bielefeld-Gütersloh eG und der erfahrene Gastronom Ralf Schubert haben dieses neuartige Konzept erarbeitet, das es möglich macht, die oftmals eher wenig lebendigen Bankfilialen zu einem lebendigen Treffpunkt zu machen.
Die Süddeutsche berichtet über die Problematik hier:
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