16.09.2016
Wohngebiete: Am Anfang steht die Nachfrage
Wohnungsbau in großer Dimension war in den vergangenen 120 Jahren immer eine Antwort auf gesellschaftliche Herausforderungen.
2018 ist „Schicht im Schacht“: Mit dem Ausstieg aus dem Steinkohlebergbau wird in Bottrop und Ibbenbüren letztmalig Steinkohle zutage gefördert. Damit geht eine Ära zu Ende, die insbesondere das Ruhrgebiet mit seinen Industrieanlagen geprägt hat - aber auch den Wohnungs- und Siedlungsbestand. Mit der Tagung „Wohnen auf Kohle. Zukunftsperspektiven für BergbauQuartiere“ am Donnerstag, 22. Februar, blicken die NRW.BANK und der Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland-Westfalen auf die Entwicklung der Quartiere. Denn der Werkswohnungsbau lieferte hervorragende Beispiele für zeitgenössische, städtebauliche und architektonische Wohnlösungen.
Ziel der gemeinsamen Tagung ist es, die siedlungskulturellen Transformationsprozesse dieser Quartiere zu beleuchten. Wie kann es gelingen, diese Quartiere „fit für die Zeit nach der Steinkohle“ zu machen? Was sind die aktuellen Rahmenbedingungen in den Quartieren und vor welchen wohnungswirtschaftlichen, städtebaulichen und sozialen Herausforderungen stehen die Akteure der öffentlichen Hand und der Wohnungswirtschaft?
Die Tagung findet im Rahmen der Ausstellung „Alle wollen wohnen. Gerecht. Sozial. Bezahlbar“ des M:AI NRW statt, die vom 1. Februar bis 4. März 2018 (10 bis 18 Uhr) im UNESCO-Welterbe Zollverein zu sehen sein wird. Im Anschluss an die Tagung ist ein Besuch der Ausstellung mit Führung möglich.
9:30 Uhr Anmeldung und Begrüßungskaffee
10:00 Uhr Begrüßung und Einführung
Dietrich Suhlrie, Vorstandsmitglied NRW.BANK
Dr. Ursula Kleefisch-Jobst, Geschäftsführende Generalkuratorin des Museums für Architektur und Ingenieurskunst NRW (M:AI NRW)
Bedeutung des siedlungskulturellen Erbes für die Entwicklung des Ruhrgebiets
Martin Tönnes, Beigeordneter des Bereichs Planung beim Regionalverband Ruhr (RVR)
10:30 Uhr Das siedlungskulturelle Erbe der Arbeitersiedlungen langfristig sichern!
Joachim Boll, startklar.projekt.kommunikation
11:00 Uhr Quartiere des Ruhrgebiets im Wandel – Beispiele aus Recklinghausen, Moers, Duisburg, Gelsenkirchen und Essen
- Quartiere in Recklinghausen, Moers und Duisburg
Ralf Giesen, Geschäftsführer VIVAWEST
- Gelsenkirchen – Schievenfeldsiedlung
Harald Förster, Geschäftsführer gelsenkirchener gemeinnützige wohnungsbaugesellschaft mbH (ggw)
Stadt Gelsenkirchen, NN
- Essen – Altendorf
Dirk Miklikowski, Geschäftsführer Allbau GmbH
Juan-Carlos Pulido, Vorstandsvorsitzender Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord eG
Nachfragen und Diskussion zu bestehenden Herausforderungen bei der Entwicklung von BergbauQuartieren
12:30 Uhr Mittagsimbiss
13:30 Uhr Welche Chancen bieten Wohnraum- und Städtebauförderung in NRW?
Rita Tölle, MHKBG NRW, Abteilung Wohnungsbau, Wohnungs- und Siedlungsentwicklung
Sabine Nakelski, MHKBG NRW, Abteilung Stadtentwicklung und Denkmalpflege
14:00 Uhr Wohnungswirtschaftliche, städtebauliche und soziale Zukunftsperspektiven von BergbauQuartieren
Dr. Torsten Bölting, Geschäftsführer der InWIS Forschung & Beratung GmbH
14:30 Uhr Ausblick
Alexander Rychter, Verbandsdirektor VdW Rheinland-Westfalen e.V.
Möglichkeit zum Besuch der Ausstellung mit Führung (ca. 1 Stunde)
Moderation: Svenja Grzesiok, VdW Rheinland Westfalen e. V.
Programm und Anmeldungsformular zum Download (pdf)
Wann: 22. Februar 2018, 9.30 Uhr bis 14.30 Uhr
Wo: Ausstellung „Alle wollen wohnen. Gerecht. Sozial. Bezahlbar“, UNESCO-Welterbe Zollverein, Gelsenkirchener Straße 181, 45309 Essen, Schacht XII, Halle 5
Anfahrt: zollverein.de/besuch/orientierung/anfahrt
Parken: Parkplatz A2
Veranstalter: NRW.BANK + VdW Rheinland Westfalen
Teilnahme und Anmeldung
Die Tagung sowie der Besuch der Ausstellung sind kostenlos. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl bitten wir um rechtzeitige Anmeldung über das beigefügte Anmeldeformular, spätestens bis Mittwoch,
14. Februar 2018. E-Mail:; Fax: 0211 16998-2217
Kontakt
Svenja Grzesiok / VdW Rheinland Westfalen e. V
Referentin für Städtebau, Baukultur, Stadt- und Quartiersentwicklung
Tel.: 0211/ 16998-84
E-Mail:
Rebekka Austermann / NRW.BANK
Wohnraumförderung, Wohnungsmarktbeobachtung und Strategie
Tel.: 0211/ 91741-1553
E-Mail:
Weitere Informationen zur TagungWeitere Informationen zur Ausstellung „Alle wollen wohnen“