Architekturwochen NRW 2023: Zweites Leben - Erste Wahl
In den Architekturwochen NRW 2023 setzt sich der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten NRW im September mit der Wertschätzung des Gebäudebestandes fort. Die Eröffnung findet statt am 7.9. in Düsseldorf. Baukultur NRW unterstützt das Format.
Umbaukultur und Wohnen, beide Themenkomplexe berühren existenzielle Fragestellungen der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit. Bis 2040 könnten durch Aufstockung, Nachverdichtung und Umnutzung ohne zusätzliche Flächenversiegelung bis zu 4,34 Mio. Wohnungen geschaffen werden, heißt es in einem Bauforschungsbericht der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V., die zum 13. Wohnungsbautag 2022 vorgestellt wurde.
Mit den Architekturwochen NRW 2023 möchte der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten NRW seine Auseinandersetzung mit der Wertschätzung des Gebäudebestandes weiterführen.
Vielversprechende Lösungsansätze für mehr Kreislauffähigkeit und Wertschätzung unseres Gebäudebestandes liegen auf dem Tisch. Neue Vorstellungen des Besitzens und Teilens werden in vielen Wohnprojekten verhandelt und anpassungsfähige Konzepte und Prozesse erprobt. Doch (Bau-) Wirtschaft, Politik und Gesellschaft finden nur langsam aus der etablierten Steigerungslogik. Wo stehen wir in Nordrhein-Westfalen? In unterschiedlichen Formaten und an unterschiedlichen Orten im Rheinland, Ruhrgebiet und Münsterland finden im September Veranstaltungen statt.
Das BDA-Gespräch des Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA NRW am Donnerstag, 7. September 2023,im Stahlwerk in Düsseldorf eröffnet die ArchitekturwochenNRW 2023. Umbaukultur und Wohnen, beide Themen berühren existenzielle Fragestellungen. Der Druck auf dem Wohnungsmarkt in den Ballungsgebieten, Leerstände im ländlichen Raum, die Bodenfrage, das verfehlte Ziel von 400.000 Wohnungen der Bundesregierung und das alles vor dem Hintergrund einer notwendigen Klimawende.
Welche gesellschaftlichen Phänomene hemmen die Umsetzung reduktiver Strategien für eine nachhaltigere Baupraxis? Mit welchen Werkzeugen gelingt die Bestandsentwicklung von Großwohnsiedlungen auf städtebaulicher Ebene und was hat das New European Bauhaus damit zu tun? Wie leben 200 Bewohner*innen mit unterschiedlichsten Lebensentwürfen in einem ehemaligen Lagergebäude? Und wie geht man um, mit dem Widerspruch zwischen Theorie und Praxis, zwischen Erkenntnis und Realität? Darüber diskutieren Prof. Dr. Jean-Pierre Wils (Radboud Universität Nimwegen), Susanne Grillmeier (Referat für Stadtplanung und Bauordnung Landeshauptstadt München) und Prof. Axel Humpert (BHSF Architekten, München/Zürich) im BDA-Gespräch.
Auf den Seiten von BDA NRW finden Sie das komplette Programm der Architekturwochen 2023.
Altbauten prägen das Bild unserer Städte. Sie müssen in Stand gehalten, saniert und modernisiert werden, damit sie auch in Zukunft noch einen adäquaten Raum für modernes Wohnen und Arbeiten bieten können.
Die acht Baukulturellen Leitlinien fokussieren die gesellschaftlichen Herausforderungen für eine hochwertig gestaltete Umwelt und verbinden sich mit den Anpassungen für eine hohe Baukultur.
Lillith Kreiß hat sich für uns auf den Berliner Energietagen getummelt und im Rahmen der Session des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) das Projekt UmBauLabor von Baukultur NRW vorgestellt.
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