27.08.2024
Au Repair!
Das Festival „Au Repair!“ in Köln beschäftigt sich von 13. bis 15.9.2024 mit Strategien Techniken des Reparierens, Umbauens und Umnutzens von Architektur und Stadtraum. Baukultur NRW unterstützt das Festival.
Seit Jahren verringern sich die Anzahl und der Umsatz der großen Warenhäuser stetig. Aktuell stehen die Karstadt-Häuser in Bottrop und Recklinghausen vor der Schließung. Ihnen droht, was in vielen anderen nordrhein-westfälischen Städten schon lange Realität ist: nicht nur der Verlust von Arbeitsplätzen, sondern auch der Leerstand großer, stadtbildprägender Immobilien mitten in der Innenstadt. Wie können solche Gebäude sinnvoll weitergenutzt werden? Wie können die betroffenen Standorte wieder zu einem Nukleus der innerstädtischen Revitalisierung werden? Und welche Möglichkeiten gibt es, großflächige Einzelhandelsbauten zukünftig sinnvoll und nachhaltig von den städtebaulichen und architektonischen Fehlern der Vergangenheit zu befreien?
Diesen Fragen sind Rolf Junker, Nicole Pöppelmann und Holger Pump-Uhlmann in der von StadtBauKultur NRW herausgegebenen Studie „Neueröffnung nach Umbau“ nachgegangen.
Vorgestellt wurde die Publikation am 19.8.2015 in Lünen, wo gerade das ehemalige Hertie-Gebäude zu einem Wohn- und Geschäftshaus umgebaut wird – ein erfolgreicher Ansatz für einen Warenhausumbau, der als eines von sechs Best-Practice-Beispielen von den Autoren untersucht wurde.
StadtBauKultur NRW diskutierte mit Akteuren aus Verwaltung, Politik, Immobilienwirtschaft, Handel und Baukultur über die vorgestellten Projekte, aber auch über weitere Strategien im Umgang mit nicht mehr genutzten Handelsimmobilien. Außerdem hatten die rund 80 Teilnehmer Gelegenheit, an einer Führung durch die Baustelle des ehemaligen Hertie-Hauses teilzunehmen.