Festspielzentrale ist das Zentrum Zeitgenössische Stadtentwicklung.
Festspielzentrale ist das Zentrum Zeitgenössische Stadtentwicklung. Foto: Mark Piwowarsky

raum13: Festspiele der Zeitgenössischen Stadtentwicklung

Räumlich zwischen Köln-Deutz, Mülheim-Süd und Berlin, inhaltlich von der Antike bis weit in die Zukunft: Bei den Festspielen der Zeitgenössischen Stadtentwicklung von raum13 geht es um „Prozessuale Stadtentwicklung“. Baukultur NRW unterstützt die Veranstaltung.

Wie geht zeitgenössische Stadtentwicklung?

Wie entwickeln sich attraktive großstädtische Räume, in denen Ungeplantes entstehen, „gespielt“ und experimentiert werden kann? Orte der Kunst, wo inhaltliche Konzepte immer wieder neu angepasst werden und nachhaltig in die Stadtentwicklung einfließen. Vom 24. September bis zum 26. November 2023 entsteht auf Initiative von raum13 mit über 100 Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Urbanist*innen in Köln Stadtentwicklungskultur.

Zeitgenössische Stadtentwicklung = Prozessuale Stadtentwicklung = Kulturelle Stadtentwicklung

Ein Ort für Stadtentwicklungskultur. Foto: Mark Piwowarsky
Ein Ort für Stadtentwicklungskultur. Foto: Mark Piwowarsky

Die „Festspiele der Zeitgenössischen Stadtentwicklung“ stellen Akteur*innen aus den Bereichen Kunst und Stadtentwicklung vor, deren Projekte und Arbeiten eine intensive Auseinandersetzung mit „Prozessualer Stadtentwicklung“, „Prozess Buildings“, „Sozialen Skulpturen“ oder „Stadtentwicklung bottom up“ formulieren, zur Planung und sogar zur Umsetzung bringen. Anhand konkreter Projekte wird das Prozessuale beleuchtet und als das entscheidende Gestaltungswerkzeug in den Vordergrund gestellt. Impulsvorträge, Ausstellungen, Führungen, Diskussionsrunden werden rund um das Thema zu erleben sein. In Werkstätten wird den drängenden Zukunfts- und Transformationsfragen begegnet.

Eine Hürde für die „Prozessuale Stadtentwicklung“ stellen sicherlich die nicht zeitgemäßen Verwaltungs- und Rechtsvorschriften dar, wie z. B. Bauvorschriften, fehlende Standards und unklare Haftungsfragen. Zudem fehlen großflächige Erfahrungen. Vor diesem Hintergrund werden über partizipative Stakeholder-Workshops vielversprechende Ansätze identifiziert, die dazu beitragen könnten, zeitgenössische Stadtentwicklung langfristig und nachhaltig auch in Köln zu etablieren. In den Zukunftswerkstätten geht es darum, Innovationsprojekte zu bündeln und die Vernetzung zwischen Demonstrations- und Modellprojekten zu stärken, um die Nachahmung bestehender Ansätze wie z. B. partizipativer Prozesse und Umbaukultur zu vereinfachen. Ziel ist die Schaffung von Orten, die sich durch authentische Urbanität auszeichnen.

10. November 2023, 19 Uhr: Fitnessstudio Wunderkammer

Im Fitnessstudio Wunderkammer stellt Miriam Hamel ihr Promotionsprojekt „Stadtfinden“ an der Bauhaus-Universität Weimar vor. Ihr künstlerisch-wissenschaftliches Forschungsvorhaben richtet den Blick auf die Potenziale künstlerischer Strategien zur Mitwirkung an der Gestaltung der Stadt von morgen. Anknüpfend an aktuelle Prozesse der Stadtentwicklung in Köln fragt ihre Arbeit danach, welche Bedeutung und Funktion künstlerische Strategien für die Entwicklung einer Zukunftsvision von Stadt haben können?

Im Anschluss daran werden Künstler*innen, Expert*innen, Ehrenamtler*innen die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem bisherigen Prozess rund um das Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste einbringen und diskutieren.

24. November 2023, 19 Uhr: Ausstellung und Impuls

Demokratie und zeitgenössisches Bauen ist eine kleine Ausstellung von Katja und Hans-Joachim Gehrke mit Erläuterungen zum Thema „Die Öffentlichkeit im privaten Raum“. Ein Integrationsvorschlag, basierend auf der antiken, demokratischen Gesellschaft mit ihren soziologischen und architektonischen Bestrebungen zur Wiedererlangung des Gleichgewichts zwischen Individuum und Gemeinschaft und der informellen Beziehungen in der Gegenwart.

Im Anschluss an die Ausstellung mit Erläuterungen werden Künstler*innen, Expert*innen, Ehrenamtler*innen die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem bisherigen Prozess rund um das Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste einbringen und diskutieren.

25. November 2023, 19 Uhr: „Best Practice“

In der Reihe „Best Practice“ stellt Les Schliesser, Bildender Künstler und Raumproduzent, ExRotaprint vor. In ExRotaprint beweisen Schliesser und die Künstlerin Daniela Brahm, dass sie Stadt entwickeln können und zwar auf 10.000 Quadratmetern. Sie schaffen einen gemeinsamen Raum für Menschen mit unterschiedlichen Berufen, unterschiedlicher Herkunft und Geschichte.

Im Anschluss werden Protagonisten und Stakeholder aus Kunst- und Stadtentwicklung in moderierten Runden diskutieren. Hier geht es darum, vielversprechende Ansätze zu identifizieren, die dazu beitragen könnten, zeitgenössische Stadtentwicklung langfristig und nachhaltig auch in Köln zu etablieren.

 

Weitere Informationen

Ort: Festspielzentrale ist das Zentrum Zeitgenössische Stadtentwicklung in Köln. In der Mindener Straße 4 an der Deutzer Freiheit befindet sich das Zentrum Zeitgenössische Stadtentwicklung – ein kraftvolles, spannendes neues Projekt von raum13. Der Ort für Schönheit und Genuss, der Ort der Auseinandersetzung, der Diskussion, des Handelns und des leiblichen Wohls. Das Zentrum stellt die drängenden Fragen zur Zukunft und zur Transformation, ist Motor für kulturelle Stadtentwicklung und will in Köln eine erstmalig von Kunst und Kultur ausgehende Stadtentwicklung ermöglichen. Hier werden erarbeitete Ideen von Künstler*innen und Kreativen, Wissenschaftler*innen und Urbanist*innen weiter konkretisiert, die dann zum Beispiel im Otto-&-Langen-Quartier in Mülheim umgesetzt werden können.

Format: Hybrid

Sonderveranstaltungen: 2. Oktober 2023 Theaternacht, 4. November 2023 Museumsnacht

Eintritt: 12 Euro

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Ilka Dietrich-Kintzel

Ilka Dietrich-Kintzel
Kaufmännische Geschäftsführung

T +49 209 402 441-14
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