29.04.2019
Wohnwochen Düsseldorf – Gerecht. Sozial. Bezahlbar.
Bezahlbarer Wohnraum muss her! Für diese Forderung gehen inzwischen Hunderttausende in den Metropolen auf die Straße.
Seit der Flüchtlingskrise 2015 erhält die Wohnraumfrage medial und politisch inzwischen die Aufmerksamkeit, die sie verdient. Viele Kommunen stehen unter einem hohen Handlungsdruck. Große Herausforderungen stellen sich nicht nur dort, wo das Wohnungsangebot wie in einigen boomenden Städten NRWs knapp ist, sondern auch an Orten, die von Leerständen und qualitativen Defiziten des Bestandes geprägt sind. In beiden Fällen muss sich erweisen, wie es um die Stressresistenz und die Gestaltungskraft der Städte bestellt ist. Wie schaffen sie es, die Aufgaben so zu bewältigen, dass sie ihrer Stadt nicht mit kurzfristig tauglichen Lösungen langfristig neue Probleme einhandeln? Sind sie offen und flexibel genug, unter den verschärften Rahmenbedingungen dennoch innovative Wege zu gehen, Experimente zuzulassen und nachhaltige Lösungen zu fördern?
Der BDA wird sich im Rahmen der Veranstaltungsreihe mit den Notwendigkeiten und Chancen neuer Konzepte für den Wohnungsbau auseinandersetzen. Wie leistungsfähig ist der Baubestand für die Lösung der Wohnungskrise? Im Mittelpunkt soll nicht die kurzzeitige Bewältigung von Engpässen auf dem Wohnungsmarkt stehen, etwa Lösungen zur temporären Unterbringung von Flüchtlingen. Vielmehr geht es um Konzepte und Lösungsansätze, die allen Stadtbewohnern dauerhaft qualitätsvolle, vielfältige und bezahlbare Wohnungen in lebendigen Quartieren bieten. So unterschiedlich sich die Situation im Ruhrgebiet einerseits und z.B. in Köln oder Düsseldorf andererseits darstellt, so breit gefächert sind auch die Schwerpunkte, die der BDA für die Diskussionen vor Ort gesetzt hat.