Namhafte Architekten waren damals an der Gestaltung beteiligt – und heute werfen diese zum Glück ganz und gar nicht zeitlosen Architekturen die Frage nach dem Denkmalbegriff auf: Wie wollen wir mit dem gebauten Erbe aus den Nachkriegsjahrzehnten umgehen? Welche Kriterien definieren hier bewahrenswerte Qualität? Diese Fragen werden in Zukunft immer häufiger gestellt werden. Die Werkstatt Baukultur aus Bonn hat diese Fragen mit Blick auf die Bonner U-Bahn für sich klar beantwortet: Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums setzt sich die Gruppe dafür ein, einige der Stationen unter Denkmalschutz zu stellen und hat gerade eine Anfrage im Unterausschuss für Denkmalschutz gestellt. Eine Herausforderung für aktuelle Kundenbelange und für das Kostenmanagement? Das befürchten zumindest die Stadtwerke Bonn. Gut, wenn es ehrenamtliche Engagierte gibt, die qualitative baukulturelle und bauhistorische Ansprüche gegenüber funktionalen und ökonomischen Überlegungen vertreten. Ab dem 14. März veranstaltet die Gruppe eine ganze Reihe von Führungen zum Thema "40 Jahre Europäisches Denkmalschutzjahr" und am 25. April 2015 kann man sich selbst ein Bild von den U-Bahnstationen machen: an diesem Tag geht es dann um „40 Jahre Bonner U-Bahn“.
Mehr Informationen finden sie unter www.general-anzeiger-bonn.de und unter www.baukultur-bonn.de