Fenna Tinnefeld (links) und Annika Stremmer von Baukultur NRW auf der DORKOP 2025.
Fenna Tinnefeld (links) und Annika Stremmer von Baukultur NRW auf der DORKOP 2025. Foto: Paul Meyer

Gesellschaftlicher Wandel fordert Planungsprozesse heraus

Unter dem Titel "Grund zum Planen in Zeiten multipler Krisen" fand von 10. bis 12.2.25 die dreitägige Konferenz „DOKORP 2025“ in Dortmund zum Austausch über aktuelle Herausforderungen in der Planung unserer Städte und Regionen statt.

DOKORP leitet sich von der Dortmunder Konferenz Raum- und Planungsforschung ab und wurde von der Fakultät Raumplanung der Technischen Universität Dortmund gemeinsam mit der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft (ARL) und dem Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) veranstaltet. Baukultur NRW unterstützte die Veranstaltung und nahm an dem umfangreichen Programm teil.

Das reichhaltige Programm mit 14 verschiedenen Themenpanels, die über zwei Tage mit zahlreichen Inputs und Diskussionen bespielt wurden, befasste sich dem Titel folgend mit aktuellen Herausforderungen der Planung: Was bedeuten komplexer gesellschaftlicher Wandel und vielfältige Krisen für die als häufig solide und starr empfundenen Planungsprozesse? Wie kann sich trotz bestimmter sinnvoller Abläufe und Reglementierungen an neue und sich wandelnde Begebenheiten anpasst werden?

Besonderen Raum für Diskussion und Austausch gaben die sogenannten „Round Tables“, in denen verschiedene Expert*innen miteinander sowie mit dem Publikum ins Gespräch kamen und verschiedene Fragestellungen diskutierten. Beispielsweise über die Rolle der Planung für eine sozial-ökologische Transformation oder der Umgang mit populistischen und radikalisierten Positionen und den mit diesen verbundenen möglichen Gefahren für demokratische Entscheidungsfindungen.

Besonders für die Fokusthemen „Grüne Städte und Regionen“ und „Phase 0 für die Stadt“ von Baukultur NRW gaben Panels zu Fallstudien kommunaler Klimaanpassungen, aktiver Quartiersgestaltung, die Planung vor der Planung im Sinne einer Phase 0 oder Zusammenhänge von grüner Infrastruktur und Gesundheit neue Denkanstöße und weiterführenden Austausch. Außerdem wurden auch ein Phänomen wie der „green inside activism“ thematisiert, der innerhalb von Institutionen etwa zu einer nachhaltigeren Entwicklung durch Änderung der institutionellen Regeln führen kann.

Eines wurde immer wieder betont: die Notwendigkeit des Wechsels vom Konjunktiv in den Indikativ – von „Wir müssten handeln“ zu „Wir handeln“.

Dies sind nur wenige Auszüge aus dem Angebot an Themen – insgesamt eine bereichernde Veranstaltung, die eine enorme baukulturelle Bedeutung aufwies und unsere Arbeit der Baukulturvermittlung bestätigt und erweitert! Zusammen für sozial-ökologische Transformationen und lebenswerte Orte. Die Betonung liegt auf dem Plural.

Diese Website nutzt Cookies, um Ihnen eine gute Erfahrung zu bieten.

Dazu gehören wesentliche Cookies, die für den Betrieb der Website erforderlich sind, sowie andere, die nur für anonyme statistische Zwecke, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte verwendet werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass aufgrund Ihrer Einstellungen möglicherweise nicht alle Funktionen der Website zur Verfügung stehen.

Diese Website nutzt Cookies, um Ihnen eine gute Erfahrung zu bieten.

Dazu gehören wesentliche Cookies, die für den Betrieb der Website erforderlich sind, sowie andere, die nur für anonyme statistische Zwecke, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte verwendet werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass aufgrund Ihrer Einstellungen möglicherweise nicht alle Funktionen der Website zur Verfügung stehen.

Ihre Cookie-Einstellungen wurden gespeichert.