13.04.2014
Projekt zu Schrottimmobilien
Neue Strategien für die Sanierung von Schrottimmobilien durch urbane Pioniere will StadtBauKultur NRW gemeinsam mit der Stadt Gelsenkirchen im Sanierungsgebiet Bochumer Straße erproben.
1921 wurde das mittlerweile denkmalgeschützte Gebäude als Unterkunft für alleinstehende Zechenarbeiter erbaut; 1981 erwarb es die Stadt Essen. Seitdem werden Teile des dreiflügeligen Baus von der Feuerwehr als Verwaltungs- und Dienstleistungsgebäude genutzt. Große Bereiche stehen jedoch leer und sind zunehmend sanierungsbedürftig. Jetzt sucht die Stadt nach einem Käufer für das Grundstück. Interessiert ist der Verein Plan W, der ein genossenschaftliches Wohnprojekt realisieren will und bereits seit einigen Jahren nach einer geeigneten Immobilie sucht. Der hohe Renovierungsbedarf schreckt die Vereinsmitglieder nicht ab, vielmehr sehen sie die Chance hier bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Neben bis zu 60 barrierefreien Wohnungen sollen auch Gemeinschaftsräume und betriebliche Nutzungen integriert werden. Seine Ideen hat der Verein bereits öffentlich vorgestellt. Nun bleibt abzuwarten, ob sich noch weitere Kaufinteressenten finden. Entscheidend für den Zuschlag ist dabei nicht nur der gebotene Preis, sondern auch das Konzept für die Nachnutzung.
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