Die AG Wohnungsmarkt Ruhr legt zum Jahresende 2018, im gewohnten dreijährigen Abstand, den mittlerweile vierten Regionalen Wohnungsmarktbericht der elf kreisfreien Städte und der vier Kreise des Ruhrgebiets vor.
Die rund 2,65 Millionen Wohnungen auf dem Wohnungsmarkt Ruhr sind vielfältig, weisen jedoch ein überdurchschnittliches hohes Alter auf. Bei der Vermietung herrscht ein moderates Angebot. Angebotsmieten im Neubau ziehen immer weiter an und verzeichnen einen Anstieg von über 10 %. Eine hohe Nachfrage nach preiswertem und barrierefreiem Wohnraum geht einher mit dem unterdurchschnittlich verfügbaren Einkommen sowie dem hohen Anteil an älteren Menschen. Der Rückgang des öffentlich geförderten Wohnungsbestandes verstärkt die angespannte Situation und schränkt die Versorgung von breiten Bevölkerungsschichten mit bezahlbarem Wohnraum ein. Trotz mengenmäßig ausreichend vorhandener Wohnbauflächen und moderat ansteigenden Preisen für Bauland steigt die Bautätigkeit nur schwach an.
Die seit 2007 analysierten und dokumentierten Daten zum Wohnungsmarkt, liefern eine Grundlage bei der Erstellung lokaler Handlungskonzepte. Unterstützt wird das Projekt von der NRW.BANK und dem Regionalverband Ruhr. Neben dem Wohnungsmarktbericht wurde auch die Regionale Nachfrageanalyse Wohnungsmarkt Ruhr 2040 vorgestellt. Die Analyse, die Empirica im Auftrag und in enger Zusammen mit der AG regionale Wohnungsmarktbeobachtung erstellt hat, identifiziert aktuelle Wohnungsmarkttrends und zeigt ebendalls Handlungsempfehlungen auf.
Den gesamten Bericht gibt es unter www.staedteregion-ruhr-2030.de.