Wir leben im Jahrhundert der Städte.
Die Ausstellung basiert auf den Ergebnissen des Wettbewerbs "Planetary Urbanism – Kritik der Gegenwart" der Architekturzeitschrift ARCH+.
Ziel des Ausstellungsprojektes war es, globale Fragen mit konkreten Tendenzen der Entwicklung einer Stadt in NRW zusammenzuführen. Gelsenkirchen sieht sich als "Lernende Stadt" und bot somit den geeigneten Ort. Bildung und Partizipation sollen in der Zukunft eine wesentliche Rolle für eine nachhaltige, bürgergetragene Stadtentwicklung spielen. Mit diesem Ansatz ist Gelsenkirchen zugleich preisgekrönter Partner im UNESCO global network of learning cities.
Eine Vielzahl von Phänomenen, beeinflusst derzeit das Leben in Städten. Dazu gehören unter anderem – Wanderungsbewegungen, Umweltprobleme, zunehmende Verdichtung zentraler Orte bei der gleichzeitigen Schrumpfung anderer. Dabei gibt es lokale Auswirkungen und globale Zusammenhänge.
Globale Phänomene, lokale Herausforderungen
Die Ansätze dieser internationalen Themen übertragen Studierende der TU Dortmund im Vorfeld der Ausstellung in städtebauliche Entwürfe im Gelsenkirchener Stadtteil Ückendorf. Um eine Auseinandersetzung zwischen Theorie und Praxis der stadtplanerischer Konzepte vor Ort zu entfachen, entstehen in einem zweiten Seminar der Studierenden mit Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule Ückendorf ungewöhnliche Karten von des Stadtteils. Deren Informationen gehen weit über den Straßenverlauf und die Grundstücksgrößen hinaus. Die Idee lehnt sich an das ausgestellte Projekt "Information Overload" an.
Kuratoren: Konzept - ARCH+: Sabine Kraft, Zhen Zhang, Anna Aichinger; M:AI NRW: Ursula Kleefisch-Jobst, Peter Köddermann
Ausstellungsarchitektur: Martin Sinken, sinkenarchitekten
Partner: ARCH+, Auswärtiges Amt; Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen; TU Dortmund / Städtebauleitplanung; Stadt Gelsenkirchen; aGEnda 21; Gesamtschule Ückendorf, Wissenschaftspark Gelsenkirchen