Ehemaliges Carl-Duisberg-Gymnasium, Am Stadtpark 23 in Leverkusen Wiesdorf, um 1927/29.
Ehemaliges Carl-Duisberg-Gymnasium, Am Stadtpark 23 in Leverkusen Wiesdorf, um 1927/29. Foto: KulturStadtLev – Stadtarchiv

Aufbruch, Neugestaltung und Kontinuitäten

Die Jahre zwischen 1918 und 1939 gelten gemeinhin als Zwischenkriegszeit und werden von der Wissenschaft sehr unterschiedlich gedeutet, je nach Blickwinkel – als „Höllensturz“, als „kurzes 20. Jahrhundert“ oder als „Urkatastrophe“. 

Der Workshop „Aufbruch, Neugestaltung und Kontinuitäten - Europäische Stadtentwicklung in der Zwischenkriegszeit (1918-1939)“ thematisiert vom 30. Oktober bis 1. November 2020 in der Thomas-Morus-Akademie Bensberg in Bergisch-Gladbach Fragen der Stadtentwicklung von acht europäischen Städten. Organisatoren sind der Opladener und Jülicher Geschichtsverein.

Die Ausgangslage in den acht beteiligten Städten – Bracknell (England), Ljubljana (Slowenien), Jülich, Leverkusen und Schwedt/Oder (Deutschland), Oulu (Finnland), Racibórz (Polen) und Villeneuve d’Ascq (Frankreich) – ist 1918 jeweils eine andere. Einige Kommunen existierten zum Ende des Ersten Weltkriegs noch gar nicht, andere standen als alte Garnisonsstädte vor Problemen der Erneuerung. Wieder andere blieben, von Besatzungsmächten umgeben, in die langfristigen Auswirkungen des Ersten Weltkrieges involviert.

Im Zentrum steht nicht nur die äußere Entwicklung mit ihrem materiellen Niederschlag, sondern auch die mentale Entwicklung der Stadtbevölkerung. Welche Kontinuitäten oder Brüche können aufgezeigt werden? Wie können die unterschiedlichen Schattierungen des Verhältnisses von Stadtentwicklung und Stadtbewusstsein kartographiert werden, wie sind Vergleiche möglich? Hat die in den Städten existierende Geschichtskultur Einfluss auf das städtische Bewusstsein (am historischen Beispiel der Zwischenkriegszeit 1918-1939)? Kann die Epochenbezeichnung „Zwischenkriegszeit“ aus stadtgeschichtlicher Sicht aufrechterhalten werden oder bedarf sie einer Korrektur?

Der Workshop bereitet das Projekt „Stadtentwicklung in der 'Zwischenkriegszeit' in Europa (1918-1939)“ vor, das der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen gemeinsam mit dem Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. organisiert. Baukultur Nordrhein-Westfalen unterstützt den Workshop.

Weitere Informationen zum Workshop finden sich unter www.ogv-leverkusen.de.

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Ilka Dietrich-Kintzel

Ilka Dietrich-Kintzel
Kaufmännische Geschäftsführung

T +49 209 402 441-14
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