Die TH Köln präsentierte am 13. September die neue Freitreppe und neuen Sitzpodeste am Ebertplatz in Köln. Die Installationen bilden den Abschluss des Projekts „Ebertplatz0?“, das von Baukultur NRW unterstützt wird.
Eine rund fünf Meter hohe hölzerne Freitreppe verbindet ab sofort den Eigelstein und den Ebertplatz, zudem wurden mehrere Sitzpodeste in der Kunstpassage auf der Westseite errichtet. Mit diesen temporären Bauwerken wollen Studierende und Lehrende der Fakultät für Architektur der TH Köln – in Kooperation mit Brunnen e. V. und Baukultur NRW sowie mit Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Köln – einen Beitrag zur langfristigen Umgestaltung des Platzes leisten. Die Installationen wurden am Mittwoch, 13. September, eröffnet. Sie stellen den Abschluss des Projekts „Ebertplatz0?“ dar.
Neue Aufenthaltsqualität
„Mit unserem Projekt ‚Ebertplatz 0?‘ wollen wir Möglichkeiten der Gestaltung rund um die Ebertplatzpassage aufzeigen. Die Stadtgesellschaft ist eingeladen, die neue Freitreppe zum Eigelstein und die neuen Sitzgelegenheiten zu nutzen und zu erproben. Wir sind sicher, dass dadurch eine neue Aufenthaltsqualität entstehen wird“, sagt Susanne Kohte, die das Projekt gemeinsam mit Prof. Yasemin Utku und Chris Schroeer-Heiermann von der Fakultät für Architektur der TH Köln geleitet hat.
„Die Freitreppe bindet den Ebertplatz enger an den Eigelstein an und greift damit einen alten Wunsch der Bürgerschaft wieder auf. Der Platz ist weitaus sichtbarer und ohne eine Unterführung erreichbar. Die Freitreppe mit Plateauflächen eröffnet neue Perspektiven auf den Platz, zudem initiiert sie weitere Aufenthalts- und Veranstaltungsmöglichkeiten, die durch die Sitzpodeste in der Passage erweitert werden. Die Platzierung eines Eiswagens ist darüber hinaus vorgesehen, er soll das Angebot ergänzen“, sagt Prof. Yasemin Utku.
Impuls für die langfristige Umgestaltung
Die Holzelemente bleiben für drei Monate stehen. Sollte es nicht zu einer Verlängerung der Genehmigung kommen, werden die Materialien und die Sitzpodeste an interessierte Abnehmer*innen zur weiteren Nutzung abgegeben. Anschließend wird das Projekt von den Studierenden ausgewertet. Die Ergebnisse werden an die Stadt übergeben und sollen als Impuls in den weiteren Planungs- und Gestaltungsprozess der Stadt Köln für die langfristige Umgestaltung und Nutzung des Ebertplatzes einfließen.
Neben der Treppe und den Sitzpodesten hatten die Studierenden ursprünglich noch eine Installation über dem Lichthof geplant. Dieses Teilprojekt kann aber aktuell nicht realisiert werden.
Mehrsemestrige Arbeiten
Seit Beginn des Wintersemesters 2021/2022 beschäftigen sich Studierende der TH Köln mit der zukünftigen Gestaltung und Nutzung des Ebertplatzes in Köln. Der Ebertplatz in Köln ist seit 20 Jahren in der Diskussion. Ein zur Problemzone gewordener öffentlicher Raum sucht nach einer neuen, gemeinschaftlichen Nutzung.
Das Projekt „Ebertplatz 0?“ der TH Köln ist in ein Reallabor der Stadt Köln eingebettet – dem Zwischennutzungsprojekt „Unser Ebertplatz“. Dieses hat zum Ziel, in offenen Prozessen neue Gestaltungs- und Nutzungsideen zu entwickeln und vor Ort zu erproben. Es soll dazu beitragen, den Platz attraktiver zu gestalten und Möglichkeiten zur Mitgestaltung des öffentlichen Raums bieten.
In der Neufassung der Leipzig-Charta haben die EU-Mitgliedsstaaten die Anforderungen an zeitgemäße Stadtentwicklungspolitik formuliert. Was das für die Praxis bedeutet, muss nun mit konkreten Projekten belegt werden. Für den Bereich Koproduktion hat der „Bundespreis kooperative Stadt“ gezeigt, was möglich ist.
Ein Gastbeitrag von Stephan Willinger vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).
Um den Ebertplatz in Köln attraktiver zu gestalten, haben Master-Studierende des Fachbereichs Architektur der TH Köln im Rahmen des mehrsemestrigen Projektes „Ebertplatz 0?“ verschiedene Ideen entwickelt. Am 17.1. stellten die Studierenden die finalen drei Interventionen vor, die im Sommer 2023 temporär auf dem Platz umgesetzt werden.
Fenna Tinnefeld
Projektmanagerin Phase 0 für die Stadt
T 0209 402441-21
Annika Stremmer
Projektmanagerin Phase 0 für die Stadt
T 0209 402 441-28
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