Turnhallen und Baumärkte werden zweckentfremdet, in Containerdörfern hausen die Menschen auf engstem Raum. Oft würden die Asylsuchenden in „baufälligen und gesundheitsgefährdenden Gebäuden“ untergebracht, beklagt der Flüchtlingsrat NRW, der eine Petition für verpflichtende Mindeststandards bei der Unterbringung an die Landesregierung gerichtet hat. Weitere Informationen zur Petition unter: www.change.org.
Die Stadt Schwerte sorgt aktuell mit ihrem Plan, Flüchtlinge in einem ehemaligen Konzentrationslager unterzubringen, für Aufruhr. Weitere Informationen unter: www.welt.de.
Dass es auch anders geht, kann man in Mülheim an der Ruhr beobachten. Leerstehende Wohnhäuser, die eigentlich abgerissen werden sollten, hat die Stadt renoviert und mit gebrauchten Möbeln ausgestattet, so dass Familien in Wohnungen untergebracht werden können statt in überfüllten Massenunterkünften, in denen hohes Konfliktpotential besteht. Und die Anmietung der Wohnungen ist nach Aussage der Kommune sogar günstiger als die Einrichtung von mobilen Sammelunterkünften. Einen Einblick in die Situation in nordrhein-westfälischen Städten gibt der WDR-Film „Willkommen – Wie der Flüchtlingsstrom Deutschland überfordert“