02.08.2024
Zwischen Gebäudeabriss und Kunsterhalt
Das Düsseldorfer Audimax der Maschinenbauschule mit einer Fassade von Günter Fruhtrunk soll abgerissen werden. Unsere Autorin Elisa Horling hat den Vorgang auf kunstundbau.nrw zusammengefasst.
Die Ausstellung „Frau Architekt. Seit mehr als 100 Jahren: Frauen im Architekturberuf” ist am Dienstagabend, 11.8.2020, im Haus der Architekten in Düsseldorf eröffnet worden. Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, sagte zur Ausstellungseröffnung: „Ich freue mich als Ministerin für Bau und Gleichstellung sehr, dass die Ausstellung ,Frau Architekt’ zeigt, dass Frauen wie ihre männlichen Kollegen in allen Bereichen der Baukunst und -gattungen erfolgreich arbeiten. Die präsentierten beruflichen Biografien sowie vorbildlichen Bauwerke ermöglichen Identifikation und machen Jüngeren Mut, den Beruf als Architektin zu ergreifen.“
Wegen Covid-19 fand die Eröffnung als geschlossene Veranstaltung statt, bot aber Interessierten die Möglichkeit, per Livestream die Diskussion „Die Zukunft ist weiblich“ zu verfolgen.
Zu sehen ist „Frau Architekt“ bis zum 2. Oktober 2020 in der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (AKNW). Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt von Baukultur Nordrhein-Westfalen mit dem Deutschen Architekturmuseum (DAM) und der AKNW.
Bereits seit mehr als 100 Jahren sind Frauen in Deutschland im Architektenberuf erfolgreich tätig. Und trotzdem sind bis heute sie hinter ihren Werken oft unsichtbar. Dort setzt das Museum der Baukultur Nordrhein-Westfalen mit „Frau Architekt“ an. Die Ausstellung in Düsseldorf besteht aus zwei Bereichen.
2017 konzipierte das DAM in Frankfurt die Ausstellung „Frau Architekt. Seit mehr als 100 Jahren: Frauen in der Architektur“. Aus dieser umfangreichen Ausstellung präsentiert das Museum der Baukultur neun historische Architektinnen, deren Werdegänge und Tätigkeitsfelder charakteristisch sind für die Zeit vom späten Kaiserreich bis in die 1970er Jahre. Ausgewählt wurden vor allem Frauen, die eng mit der Architekturszene in NRW verbunden waren, unter anderem Therese Mogger, Lilly Reich, Merete Mattern, Maria Schwarz und Ellen Birkelbach.
Ein zweiter, vom Museum der Baukultur neu kuratierter und gestalteter Ausstellungsteil beschäftigt sich mit der aktuellen Situation von Architektinnen aus NRW. 20 Projekte veranschaulichen die Arbeit und die architektonischen Haltungen von 20 Architektinnen. Die Übersicht, der in der Ausstellung präsentierten, aktuell tätigen Architektinnen ist im Anhang der Pressemitteilung in einem separaten Dokument zu finden. Die Projekte umfassen Hochhäuser, prestigeträchtige Kulturbauten, exklusive Wohnhäuser als Gesamtkunstwerke, Store-Konzepte für große Marken, städtebauliche Konzepte, Bundesgartenschauen und nachhaltige Gestaltung von Freiräumen mit multifunktionalen Aufgaben.
Ein Kooperationsprojekt von Baukultur Nordrhein-Westfalen mit dem Deutschen Architekturmuseum und der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen
Laufzeit: 12. August – 2. Oktober 2020
Ausstellungsort: Haus der Architekten, Zollhof 1, 40221 Düsseldorf
Öffnungszeiten: Mo – Do: 10 – 17 Uhr; Fr: 10 – 13 Uhr, Eintritt frei
Kuratoren: Mary Pepchinski, Christina Budde, Wolfgang Voigt: DAM-Ausstellung;
Ursula Kleefisch-Jobst: aktuelle Positionen aus NRW
Der Ausstellungsteil zu den Architektinnen in NRW wird fachlich begleitet durch VertreterInnen der Architektenkammer NRW, des BDA NRW, des BDB NRW und der architektinnen initiative nrw.
Ausstellungsgestaltung und -grafik: Mario Lorenz, Lars Staack, Wiesbaden/ Berlin, deserve.de
Zur DAM-Ausstellung erschien ein Katalog im Wasmuth Verlag.
Führungen: Di.,15.9., und Mi., 23.9., jeweils 17.30 Uhr
Di., 15.9., 19 Uhr - Frauen im Architekturberuf: innovativ, mutig – und doch nicht sichtbar
Mit Robert Franken, Blogger und Feminist; Karin Hartmann, freie Journalistin;
Riklef Rambow, Psychologe und Hochschullehrer für Architekturvermittlung;
Claudia Roggenkämper, Architektin und Partnerin bei HPP Architekten
Mi., 23.9., 19 Uhr - Von der erfolgreichen Studentin zur unsichtbaren Architektin! Ein offenes Gespräch über Realitäten und Vorstellungen in Ausbildung und Beruf – mit Student*innen und Dozent*innen, Architekt*innen, Stadtplaner*innen sowie interessierten Gästen.
Moderation: Peter Köddermann, Baukultur Nordrhein-Westfalen
Hinweis: Aufgrund der Corona-Pandemie kann an den jeweiligen Veranstaltungen und Führungen nur eine begrenzte Personenzahl teilnehmen. Wir bitten um verbindliche Anmeldung mit Namen, Adresse und Telefonnummer unter:
Die Veranstaltungen werden im Livestream übertragen. Weitere Infos dazu finden Sie rechtzeitig auf www.baukultur.nrw
Der Besuch der Ausstellung ist nur nach Anmeldung vor Ort möglich.
Weitere Informationen
Baukultur Nordrhein-Westfalen – Kommunikation
Timo Klippstein
Leithestraße 33; 45886 Gelsenkirchen
0209 402441 – 18
https://www.baukultur.nrw