27.08.2024
Au Repair!
Das Festival „Au Repair!“ in Köln beschäftigt sich von 13. bis 15.9.2024 mit Strategien Techniken des Reparierens, Umbauens und Umnutzens von Architektur und Stadtraum. Baukultur NRW unterstützt das Festival.
Die Enrico-Fermi-Schule aus den 1960er Jahren sollte für die aktuellen pädagogischen Bedürfnissen umgestaltet werden. Die Umgestaltung ist Teil der Initiative Torino Fa Scuola in deren Rahmen in zwei öffentliche Sekundarschulen für die neue Lehrmethoden auch neue Lernräume geschaffen werden sollten.
So wurden insbesondere die Zugänge neugeordnet und vor allem die Außenbereiche in Grünräume umgestaltet, die die Schule zur Stadt öffnen. Im Erdgeschoss finden öffentlich zugängliche Aktivitäten statt, in den oberen Stockwerken Lehrveranstaltungen. Der Eingriff stärkt räumlichen Qualitäten des bestehenden Gebäudes, gruppiert aber einige Räume anders und fügt vor allem neue Elemente hinzu.
Die neuen Laubengänge auf allen Geschoßebenen ermöglichen nicht nur zusätzliche Freizeitaktivitäten, sondern können auch als neue Lernorte genutzt werden. Aufgegriffen wird ein Modell, das sich auf die didaktischen Experimente der Schulen im Freien bezieht. Entsprechend wird auch der Landschaftsgestaltung eine größere Aufmerksamkeit gewidmet.
Beibehalten wurde die bestehende Stahlbetonstruktur, die jedoch erdbebensicher gemacht wurde. Die Gebäudehülle wurde energieeffizient aufgerüstet. Farbiger Putz mit unterschiedlicher Körnung wird als Oberflächenmaterial eingesetzt und so optische Abwechslung und dezente Fassadentiefen erreicht.
Nominiert für den Preis „Emerging Architecture 2022“
Enrico Fermi-Schule
Stadt: Turin
Architekten: BDR-Büro, Turin
Kunde: Fondazione Agnelli, Compagnia di San Paolo
Jahr der Fertigstellung: 2019